Das Lymphödem – Vorbeugende Maßnahmen bei Beschwerden
Ödeme werden häufig durch Verletzungen, Operationen oder Krankheiten bedingt, die teilweise schmerzhafte Wassereinlagerungen im Körper hervorrufen.
Das Gleichgewicht zwischen Austritt des Gewebswassers und dem Abtransport über das Lymphsystem ist gestört. In einem ersten Schritt sollte ein Arzt aufgesucht werden. Er kann die Probleme lindern und das Vorhandensein allfälliger Krankheiten wie Herz- und Niereninsuffizienz, Störungen des Venenabflusses oder niedriges Bluteiweiß abklären.
In weiterer Folge stehen lymphtherapiekundige Heilmasseure oder Physiotherapeuten zur regelmäßigen Behandlung den Lymphödem-Geplagten hilfreich zur Seite. Mit ihren fachkundigen Anwendungen regen sie den Rückfluss des angestauten Wassers wiederum an. Besonders in der kalten Jahreszeit empfiehlt es sich, sich nicht zu lange in überhitzten Räumen aufzuhalten, allzu warme Bäder zu vermeiden und die Zimmertemperaturen ebenfalls angemessen zu regulieren.
Mit sieben einfachen, vorbeugenden Tipps lassen sich Ödeme auch natürlich behandeln. Kohlehydrate füllen die Glykogenspeicher auf und Glykogen bindet Wasser. Die Reduktion von Kohlenhydrate – die in Getreideprodukten, Nudeln, Reis, Kartoffeln, Zucker oder Limonaden vorhanden sind – hilft mit, dass weniger Wasser im Körper eingelagert wird. Ebenso zählt der sparsame Umgang mit Salz zu den Grundregeln. Die maximal sechs bis zehn Gramm pro Tag beinhalten auch das Salz aus Fertigprodukten.
Vitamine und Mineralstoffe reduzieren ebenfalls Wasseransammlungen. Hierbei gelten Kalium*, Magnesium* und Vitamin B6* als echte Wunderwaffen im Kampf gegen Ödeme. Darüber hinaus nutzt auch das Trinken von Wasser dazu, überschüssiges Wasser aus dem Körper zu befördern (Spüleffekt).
Demgegenüber können Milch und Milchprodukte für Wassereinlagerungen förderlich sein, da das Milcheiweiß nicht optimal von den Zellen aufgenommen werden kann. Treppe statt Lift, der gelegentliche Verzicht aufs Auto, Bewegung auch während des Tages bei sitzenden Tätigkeiten oder heiß-kalte Wechselduschen aktivieren die Lymphe und Venen, womit der Rückfluss des angestauten Wassers ebenfalls angeregt wird und die kalten Wintertage nicht zur Plage werden.
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* Kalium-Lieferanten: Karotten, Beeren, Spinat, Rindfleisch, Nüsse, Bananen, Kohlrabi, Marillen, Avocado, Melanzani, Apfelessig, Pilze und Kürbis.
* Magnesium-Quellen: Brennnessel, Sesam, Mohn, Kakao (ohne Zucker), Bananen, Quinoa und Kürbiskerne.
* Vitamin B6-Brunnen: Huhn, Schweinefleisch, Bananen, Nüsse und Kohlgemüse.